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Die große Flut 2013 hat tausende von Menschen betroffen oder betrifft sie immer noch. Während vielerorts noch Sandsäcke gefüllt werden, beginnen anderswo schon die Aufräumarbeiten. Mir geht es heute um eine Spätfolge der Flut und zwar den möglichen Problemen mit dem Trinkwasser.
Wodurch entstehen Probleme?
Die erste Begleiterscheinung durch Hochwasser, sind austretende Ufer. Wenn sich das Wasser später zurückzieht, bleiben oft wochenlang Wasseransammlungen zurück. Sie führen dazu, dass Gras und Bäume zu faulen beginnen, die Sonne trägt ihr Übriges bei. Wenn man dann noch von ertrunkenen Tieren lesen muss, deren Kadaver ebenfalls im stehenden Wasser liegen, macht man sich schon Gedanken um sein Trinkwasser aus der Leitung oder?
Ein zweiter Punkt, sind überschwemmte Anlagen, deren Stoffe nicht für das Versickern im Grundwasser gedacht waren. Wir sprechen hier von Kläranlagen, Chemikalien der Industrien und vielem mehr. Ein Beispiel, was solche Überflutungen anrichten können, konnte 2011 in den Zeitungen verfolgt werden. Es war die Zeit von EHEC (Enterohämorrhagische Escherichia coli), den Bakterien, die dem Darm vieler Betroffener schwer zu schaffen gemacht haben. Damals wurden im Westen Deutschlands mehrere Kläranlagen überflutet, mit dem Verdacht, dass die EHEC-Bakterien ins Grundwasser gespült worden sind. Aber warum machen wir uns denn Sorgen, diese Erreger werden doch bei der Trinkwasseraufbereitung entfernt!
Der Schein trügt
„Wir haben mit die beste Trinkwasserqualität der Welt“, heißt es immer wieder. Dafür sorgt schon die Trinkwasserverordnung. Also brauchen wir uns ja keine Gedanken machen über geflutete Kläranlagen, verwesende Tierkadaver und dergleichen oder?
Wir könnten die Trinkwasser-Problematik nun aus der hoch wissenschaftlichen Sicht betrachten oder mit purer Logik die ganze Sache betrachten. Zur wissenschaftlichen Sichtweise sei gesagt, dass man nur einmal die Details der Trinkwasserverordnung lesen muss. Was und auf wie viele Schadstoffe wird da genau geprüft? Wo liegen die Grenzwerte und warum werden diese immer wieder hochgesetzt? Werden wir etwas mit den Jahrzehnten immer resistenter?
Sicherlich nicht, unser Körper funktioniert noch wie zur Steinzeit. Also gehen wir es einmal logisch an. Wissen Sie, wo Ihre nächste Trinkwasseraufbereitungsanlage steht? Wie viele Kilometer Rohrleitungen verlaufen von dort, bis zu Ihrem Hausanschluss? Meinen Sie, diese werden oft gewartet und durchgesehen? Selbst wenn dies hin und wieder geschieht, wie oft wurde bei Ihnen in der Wohnung oder dem Haus, schon das Wasser zwangsweise abgestellt, um von dort Proben zu nehmen, die man anschließend auf Keime und schädliche Feststoffe im Labor untersucht hat?
Ich wette, Sie zählen damit zur Mehrheit, die keine dieser Kontrollen für die Trinkwasser-Qualität erhalten haben. Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass eine bestimme Strecke an Wasserleitungen, nämlich die von der Aufbereitungsanlage bis zur Ihrem Anschluss, nicht geprüft werden. In den Anlagen zuvor, werden nur ein paar hundert Schadstoffe von mehreren tausend potentiell gefährlichen Substanzen gefiltert. (siehe Trinkwasserverordnung) Der Rest gelangt dann ungehindert zu Ihnen, wenn Sie über kein angemessenes Filtersystem verfügen. Hinzu kommen defekte Rohrleitungen, Kalk und Rost. Glauben Sie immer noch, Ihr Trinkwasser sei das am besten kontrollierte Lebensmittel in Deutschland?
Wasser 20 Minuten Abkochen
Schon unter normalen Umständen sind wir also nicht optimal geschützt. Zu dieser Zeit, wo viele Teile des Landes überschwemmt worden sind und noch ungeahnte Keime und Chemikalien ins Grundwasser gelangen, die anschließend bei der Aufbereitung nicht gefiltert werden, sollte man sich ernsthaft Gedanken machen. Von den Behörden heißt es dann immer: „Kochen Sie Ihr Wasser 20 Minuten lang ab!“ Dies tötet in der Tat den Großteil der Bakterien ab, wobei auch Fälle von hitzeresistenten Bakterien bekannt sind (Bsp.: „Vulkan-Bakterien„), welche über 100 Grad Celsius widerstehen können.
Abkochen ist zudem keine Lösung, um den Schutz vor schädlichen Feststoffen wie Blei, Arsen und dergleichen zu gewährleisten. Es verbessert auch nicht den Geschmack oder Geruch Ihres „sauberen Trinkwassers“. Was kann man also tun, um sich und seine Familie zu schützen?
Selbst Verantwortung übernehmen, sich ernsthaft mit der Thematik auseinandersetzen und sich Wissen über die verschiedenen Trinkwasser-Systeme und Schutzmaßnahmen aneignen. Das nachfolgende Video zeigt Ihnen eine kurze Übersicht darüber, welche Systeme genutzt werden, sowie deren Vor- und Nachteile.
Fazit zum Trinkwasser-Problem
Die Fakten lassen ein Leugnen nicht länger zu. Die Regierung wird zwar die Trinkwasserverordnung immer nach Bedarf verschärfen, aber zeitgleich auch mit den Grenzwerten spielen, wie es den Behörden angemessen erscheint. Denn die Zahlen zu ändern, ist deutlich günstiger, als die Filteranlagen in den Aufbereitungsstationen technisch anzupassen.
Deshalb heißt es, selbst die Verantwortung übernehmen und über die Investition in ein gutes Wasserfilter-System nachdenken. Wir stehen Ihnen dabei mit Rat und Tat zur Seite. Wenn Sie weitere Fragen zu diesem Thema haben oder einen konkreten Vorschlag für ein solches System haben wollen, dann schreiben Sie uns oder rufen direkt bei uns an!
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