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Gut ein Jahr ist jetzt in Land gegangen seitdem ich meinen Blog rund um Erfahrungsberichte gegründet habe. Als Nischenseite bezeichne ich ihn nun nicht mehr, weil er viele Produktbereiche bedient. Heute möchte ich dir von meinen Fehlern, dem Erlernten, sowie den Besucherzahlen und Einnahmen mit diesem Blog berichten. Damit du einen realistischeren Ausblick erhältst, was mit solchen Webseiten tatsächlich möglich ist.
Was bisher geschah
Den Blog www.echte-erfahrungen.de habe ich im März 2017 zum Leben erweckt. Hauptsächlich veröffentliche ich dort Erfahrungsberichte zu verschiedenen Produkten. Hierbei nutzte ich meist schon vorhandene Produkte im Haushalt. Einige kaufte ich aber hinzu, weil sie sowieso als Anschaffung gedacht waren. Produkte nur zu Testzwecken zu bestellen und sie wieder einzuschicken, das lag mir fern (unnötiger Aufwand für die Händler).
Ich habe bislang 40 Erfahrungsberichte geschrieben, plus ein paar kürzere Ratgeber. Somit stehen aktuell 50 Beiträge online.
So haben sich die Besucher entwickelt
Die hier dargestellten Besucherzahlen sind vom 01. März 2017 bis zum 28. Februar 2018 erfasst. Gut ein halbes Jahr geschah fast nichts und dann ging es los. Erste Top 10 Rankings bei Google stellten sich ein. Ende Dezember 2017 gab es mit 206 Nutzern den bisherigen Spitzentag.
Nach den Feiertagen relativierten sich die Besucher wieder etwas. Nach dem guten Anstieg in knapp drei Monaten, liegt der Blog nun bei 100 bis 130 Besuchern am Tag. Im Januar wurde mit über 4.000 Nutzern der momentane Rekord aufgestellt. Obwohl ich dort nur einen weiteren Erfahrungsbericht veröffentlicht hatte (plus einige Ratgeber).
Den Blog lasse ich nun in den nächsten Wochen weitestgehend ruhen. Ich fokussiere mich für 2018 auf mein neues Hauptprojekt. Trotzdem werden vereinzelt neue Berichte erscheinen, um die Besucherzahlen langsam zu steigern. Die Rankings der einzelnen Artikel sind bei Google sehr stabil und das schon seit drei Monaten.
Nun zu den Einnahmen des Blogs
Jetzt der vermutlich spannendste Teil für dich: Wie viel habe ich mit diesem Blog verdient?
Aktuell nutze ich fast ausschließlich das Amazon-Partnerprogramm in Verbindung mit dem AAWP-Plugin*. Am Ende der Berichte steht ein AdSense-Banner. Dessen Einnahmen sind zu vernachlässigen, weil sie erst bei vielen tausend Besuchern im Monat wirklich relevant wären.
Im Backend vom Amazon-Partnerprogramm konnte ich leider nicht die vollständigen zwölf Monate eingeben, welche nun vergangen sind. Also hier die Auswertung für 2017. Natürlich nur mit der Tracking-ID dieses Blogs:
Plus die ersten zwei Monate in 2018:
Die Werbekostenerstattung (Provision) betrug bislang 374,10€ + 300,68€. Macht in der Summe 674,78€. Wobei ich mir den starken Anstieg im Februar nicht erklären kann. Bei leicht rückläufigen Besucherzahlen erhielt ich doppelt so viel Provision. Da muss ziemlich viel vom berühmten „Beifang“ dabei gewesen sein. 😉
Ich habe den Zeiteinsatz bei diesem Blog nicht erfasst. Jedoch schätze ich, dass pro Beitrag etwa drei Stunden ins Land gingen. Die kürzeren Ratgeber setze ich ebenso hoch an, um damit den Aufwand für Einrichtung, Backlinkaufbau etc. nicht zu vergessen. Also kann von rund 150 Arbeitsstunden ausgegangen werden. Wenn ich hierbei mit meinem durchschnittlichen Lohn (30€/Stunde) als freiberuflicher Texter rechne, komme ich auf einen Schätzwert von 4.500€.
So viel hätte ich bei gleichem Zeiteinsatz ungefähr in meinem Hauptberuf verdienen können (ausreichend Auftragsvolumen vorausgesetzt).
Realistisch betrachtet rechne ich nun mit ca. 100€ monatlich. Demnach bräuchte ich 45 Monate (fast vier Jahre) um meinen Zeiteinsatz wieder heraus zu holen. Allerdings lässt sich die Zeit durch die kommenden Weihnachtsgeschäfte und vereinzelt bezahlte Gastartikel verkürzen. Sodass ich nach zwei bis drei Jahren hier „im Reinen“ sein sollte. Danach beginnt die Zeit des realen Gewinns. Sofern Rankings und Einnahmen gleich bleiben. Mir gefällt der langfristige Gedanke und parallel dazu entstehen neue Seiten. 🙂
Welche Fehler ich gemacht habe
Mein größter Fehler bestand oft darin zu günstige Produkte gewählt zu haben. Wenn manche Artikel nur zwischen 10 und 20 Euro kosten, kann man eben keine großen Provisionen erwarten. Dafür sind die Einnahmen der Seite aber immer noch recht ansehnlich. Nur es hätte in derselben Zeit mehr sein können. Darauf werde ich in Zukunft achten.
Desweiteren stiegen die Besucherzahlen wirklich sehr langsam an. In einem SEO-Forum frug mich jemand, als ich die Seite vorstellte, folgendes: „Wie lange willst du brauchen um diesen Gemischtwarenladen ranken zu lassen?“ Womit er nicht ganz unrecht hat, denn mit einem mehr themenfokussierten Blog wäre ich sicherlich schneller zu höheren Besucherzahlen gekommen.
Was ich aus diesem Projekt gelernt habe
Im Zuge der steten Optimierung lernte ich drei Dinge näher kennen:
- Umfangreiche und sinnvoll gestaltete Texte punkten bei Google & Co sehr. Ein logisch durchdachter Aufbau leitet den Leser zum gewünschten Ziel. Manche entschließen sich gleich nach dem ersten Absatz etwas zu kaufen (deshalb die Vergleichstabelle so weit oben). Andere wollen mehr Informationen und kriegen diese in ausführlicher Form darunter.
- Die Optimierung der Ladezeiten. Zumindest steht mein Blog beim Google Pagespeed auf grün. Ich weiß aber, dass dies nicht der realen Ladezeit entspricht. Dort gibt es noch Verbesserungspotential.
- Ich habe keine Unmengen an Backlinks zu diesem Blog aufgebaut (ca. 50 Stück sind es aktuell). Jedoch lernte ich neue Quellen kennen. Die Kombination aus umfassenden Ratgebern und ein paar guten Backlinks, scheint im Moment gut zu funktionieren.
Für die Zukunft
- Dieses Jahr sollen weitere 15 Erfahrungsberichte sowie einige Ratgeber erscheinen. Damit die Suchmaschinen merken, dass es hier weiterhin frischen Content gibt. Allerdings werde ich mir nun gezielt Produkte aussuchen, welche mindestens 20-30 Euro das Stück kosten (lieber erst ab 50€).
- Weil es im Moment alle deutschen Online Marketer hypen, möchte ich Pinterest testen. Zu jedem Bericht entsteht einiges an Bildmaterial. Ich muss lediglich lernen, wie dieses auf Pinterest am besten zur Geltung kommt.
- Ein YouTube-Kanal war von Anfang an geplant. Jedoch setzte ich ihn bis heute nicht um. Technik und Know How zur Bearbeitung sind da. Mir fehlte bislang lediglich die Zeit dazu. Doch der Mehrwert für die Leser liegt auf der Hand. Auch dürften solche Testvideos einiges an Besucher auf meinen Blog leiten. Lohnenswert sind bewegte Bilder vor allem für erklärungsbedürftige Produkte. Ich denke da an meinen VR-Brille Test für Smartphones. Ein wirklich sehr spannendes Gadget mit vielen Möglichkeiten.
Hast du Fragen oder Anregungen zu meinem Blog? Dann schreib sie mir jetzt in die Kommentare!
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