Nischenseite verkaufen – Warum, Wo und Wie?

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Wer eine Nischenseite aufbaut, der möchte diese im Normalfall langfristig behalten. Schließlich erhofft er sich davon ein nahezu passives Einkommen. Eine gut positionierte Nischenseite benötigt nämlich relativ wenig Pflege. Dennoch kann es sein, dass man seine liebevoll erstellte Nischenseite verkaufen möchte. Dabei möchte man das Maximum an Wert herausholen und ich möchte dazu ein paar Tipps geben.

Warum eine Nischenseite verkaufen?

Doch zunächst geht es mir um die Hintergründe zum Verkauf. Meiner Erfahrung nach kommen dafür folgende Faktoren in Frage:

  • Keine Zeit mehr zur Pflege
  • Dringender Geldbedarf privater Natur
  • Ausreichendes Kapital zum Kauf größerer Seiten
  • Das Partnerprogramm wurde beendet

Wie viel ist deine Nischenseite wert?

Im Internet existieren mehr als genug Investoren die bereits fertige Projekte übernehmen wollen. Sie orientieren sich dabei an den Einnahmen der letzten Monate bis Jahre. Bspw. wird der Durchschnitt des Einkommens aus dem vergangenen Quartal genommen und dann mal 24 oder 36 Monate gerechnet. Für kleine Nischenseiten sind diese Formeln ausreichend. Sollte es sich um ein größeres Projekt handeln, dann müssen auch gekaufte Bilder, Plugins und Designs, sowie besondere Funktionen etc. in die Bewertung mit einfließen.

Bleiben wir bei der Faustformel und wir nehmen an eine Nischenseite mit monatlich 100 Euro an Einnahmen zu besitzen. Daraus ergibt sich ein Wert zwischen 2.400€ bis 3.600€. Damit soll der Verkäufer für den Wegfall des passiven Einkommens entschädigt werden. Alternativ zum Verkauf könnte man aber auch überlegen jemanden für etwas Geld seine Nischenseite verwalten zu lassen. Er pflegt vielleicht ein bis zwei neue Artikel im Monat ein und aktualisiert ggf. die Plugins.

Kostenlose Tools zur Werteinschätzung

Neben den Einnahmen und den Besucherzahlen einer Nischenseite, haben sich noch einige Bewertungskriterien etabliert. Diese stammen von unabhängigen Dienstleistern und deren Auswertungen sollten im Verkaufsprofil mit angegeben werden. Der potentielle Käufer kann sich nach Kenntnis der URL diese Daten auch selbst zusammensuchen. Doch Zeit ist Geld, also liefert man ihm diese Analysen am besten gleich mit. Folgende drei kostenlose Tools und deren Werte sollten im Angebt stehen:

Nischenseite verkaufen

Sichtbarkeitsindex: Das Tool von Sistrix wird auch nur mit „SI“ abgekürzt. Es schätzt die Auffindbarkeit einer Webseite im Internet ein. Der kleinste Wert ist dabei ein SI von 0,01 und schon für diesen muss der Seitenbetreiber einige Artikel in den Suchmaschinen gelistet haben.

XOVI/OVI: Ein weiteres Seitenanalyse-Tool und dieses nennt sich XOVI bzw. OVI Domainvalue. Es liefert schon einiges mehr an Daten. Die Zahl der bei Google indexierten Seiten, wie viele Links existieren, ob DMOZ Links vorliegen usw. Es werden auch Analysen zu Keywords und weiteren Inhalten angezeigt. Am wichtigsten jedoch ist der OVI-Wert, der beim Verkauf von Nischenseiten dabei stehen sollte.

Alexa Rank: Ein Unternehmen von Amazon welches sich auf die Einschätzung von Webseiten fokussiert. In der kostenlosen Version erlaubt der Alex Rank eine schnelle Analyse der Nischenseite. Potentielle Käufer interessieren sich hauptsächlich für den „Global Rank“. Je niedriger dieser ist, desto besser fällt der Traffic aus.

Wo und Wie verkaufe ich meine Nischenseite?

Der Domainhandel hat sich im Internet weit verzweigt. Beispiele hierfür sind das SEO-Portal Forum mit seinem Kleinanzeigen-Markt und das Abakus Forum. Es lohnt sich aber auch bei Facebook mal nach den Gruppen zum „Webseiten verkaufen“ zu suchen. Parallel dazu lassen sich Nischenseiten auch auf Auktionsseiten einstellen. Wie wäre es mit der WebsiteBörse oder Sitedeal? Das sind spezialisierte Plattformen für den Verkauf von Webseiten und Nischenseiten. Aber bitte bloß nicht eine Auktion bei eBay eröffnen. Die goldenen Zeiten dafür sind schon längst vorbei.

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9 Kommentare

  1. Sehr interessant, wobei ich denke, dass der Verkäufer einer guten Seite langfristig ein Verlustgeschäft machen wird. Ich sehe daher wenig Sinn darin, Nischenseiten zu verkaufen.

  2. Wie wird denn der Handel dann durchgezogen? Bzw. wie tauscht man dann einander?
    Wird die Domain einfach transferiert und der Content Ex und Importiert?
    Müssen irgendwelche Verträge einander unterschrieben werden? Und wenn ja welche? 🙂

    Gruß!

    • Das gestaltet sich in WordPress recht einfach. Es wird eine Rechnung ausgestellt, die andere Partei bezahlt und beim Anbieter ein „AuthCode“ angefordert. Nachdem das Geld eingetroffen ist, übermittelt man den AuthCode und die zuvor gemachte Sicherung in WordPress. (Stichpunkt „Daten exportieren“) Beides zusammen abschicken und der Handel ist fertig. Den Rest muss dann der Käufer bei sich einfädeln, um den Umzug abzuschließen. 🙂

  3. Wie lange benötigst du an Zeit für so einen Artikel?

    • Also ich zähle schon zu den schnellen Schreibern. Wenn mir das Thema liegt, sind 1.000-1.500 Wörter die Stunde möglich. Dann kommt es aber noch auf Verlinkungen, Bildmaterial, Formatierung etc. an. Umfangreichere Artikel nehmen also gern ein bis drei Stunden in Anspruch. 😉

  4. +1 für den guten Artikel!

  5. Das hört sich nach viel Arbeit an. Hast du mal versucht das mit Rescuetime zu optimieren?

    • Bzgl. meines Zeitmanagements bin ich ziemlich gut aufgestellt. Ich schaffe regelmäßig 90% bis 110% meiner gesetzten Aufgaben. Aber es gibt schon interessante Tools zur Optimierung der eigenen Leistung. Ich bleibe bislang bei Terminplaner und Stift. Plus To-Do-Listen auf meinem Smartphone, wenn es um die längere Planung geht. 😉