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Ich bin nun mittlerweile im siebten Jahr als Texter, Onlineredakteur und Blogger tätig. Die meiste Zeit arbeite ich für die Projekte meiner Kunden, aber ich nehme mir auch immer etwas Freiraum für eigene Ideen. Seit mehr als einem Jahr beschäftige ich mich mit dem Thema Nischenseiten und habe eine Hand voll davon aufgebaut. Leider erzielt nicht jedes Projekt den gewünschten Erfolg und wenn man nicht mehr voll dahinter stehen kann, sollte eine Trennung erfolgen. Das bedeutet in diesem Fall der Verkauf der Webseite.
Abschied von japanisches-brettspiel.de
Eine meiner Ideen aus dem letzten Jahr war die Seite www.japanisches-brettspiel.de. Ich konnte mich hierfür anfangs sehr stark begeistern, weil mich die japanische Kultur schon immer fasziniert hat und wir zudem gern mal einen Abend lang mit Brettspielen verbringen. Der Inhalt war schnell festgelegt, entsprechende Artikel ließen sich bei Amazon finden und vermarkten. Inhaltlich habe ich mich auf allgemeine Fakten und die Spielregeln konzentriert. Doch dann schlief das Projekt ein, vor allem weil neue Inhalte kaum ersichtlich waren.
So ließ ich das Thema ruhen und schaute vor wenigen Wochen nach, wie es denn um die Einnahmen nach etwa einem Jahr bestellt war. Ein paar Brettspiele wurden gekauft, aber insgesamt wurde keine dreistellige Summe eingenommen. Das rechtfertigte also nicht einmal die Texterstellung und so beschloss ich, die Seite zum Verkauf anzubieten.
Wie viel ist deine Webseite wert?
Vielleicht spielst du selbst mit dem Gedanken, eine deiner Webseiten zu verkaufen. Dann geht es in erster Linie darum, einen geeigneten Käufer zu finden. Das sollte ein Unternehmer sein, welcher bereits einige Webseiten und Blogs verwaltet. Die Inhalte deines Projektes sollten seinen eigenen Interessen entsprechen bzw. zu seinem Portfolio passen. Dann sind potentielle Käufer nämlich bereit mehr Geld auszugeben. So war es auch bei mir.
Der zweite Faktor bezieht sich auf die Rankings deines Projektes. Im Idealfall stehst du mit dem Hauptbegriff auf Position 1 bei Google. Meine Brettspiel-Seite hatte sich in einem Jahr dorthin gekämpft, sogar vorbei an Wikipedia. Die weiteren Begriffe waren auch halbwegs gut in den Suchmaschinen positioniert. Wer ein solches Projekt kauft, der kann es gut in sein bestehendes Netzwerk einbinden und somit für seine Leser einen Mehrwert bieten.
Drittens geht es dann um die bisherigen Einnahmen. Da zählen die letzten sechs bis zwölf Monate, um einen guten Durchschnitt zu bilden. Das Suchvolumen sollte gleichbleibend oder wenigstens saisonal interessant sein. Folgt der Blog nur einem aktuellen Trend, dürfte die Seite bald weniger beliebt sein. Ein Käufer muss vorausdenken und fragt sich, nach wie vielen Monaten er sein Investment wieder eingespielt hat.
Was allerdings wenig zum Kaufpreis beiträgt, das sind die investierte Zeit und das geschriebene Textvolumen. Für mich als Texter ist es klar, dass nach Wortpreis bzw. pauschaler Vereinbarung abgerechnet wird. Beim Webseiten-Verkauf wird seitens der Käufer dieser Faktor meist nicht berücksichtigt.
Professionell Webseiten aufbauen & verkaufen
Manch einer denkt sich jetzt vielleicht, dass man dies professionell verfolgen könnte. Also eine Nischenseite nach der anderen aufbauen und dann verkaufen. Bei entsprechendem Know How ist dies durchaus eine Möglichkeit um im Internet Geld zu verdienen. Allerdings braucht man hier einen sehr langen Atem. Die guten Rankings und Einnahmen kommen nicht über Nacht. Außerdem weiß man vorher nie genau, ob sich interessierte Käufer finden lassen.
Für mich war es jedoch sinnvoll, dieses alte Projekt zu verkaufen, weil es nicht mehr in mein Portfolio passte. Dafür aber in jenes des neuen Besitzers, dem ich damit viel Erfolg wünsche. Ich weiß, dass es bei dir gut aufgehoben ist und bedanke mich für den guten Deal. 😉
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