3 Steuer absetzen Tipps für Unternehmer

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Ich knüpfe mit diesem Artikel an meinen Beitrag von letzter Woche an. (Steuern zahlen bedeutet erfolgreich sein) Auch wenn die Steuererklärung für 2015 bei vielen schon dem Finanzamt vorliegen sollte, so habe ich mir weiter Gedanken gemacht. Für 2016 werden wir aufgrund gewachsener Umsätze wohl viel Geld nachzahlen müssen. Die Vorauszahlung wurde zudem gesenkt und sollte diesen Umstand nicht mehr kompensieren können.

Ich zahle gerne Steuern, aber wir sind nun an einem Punkt angelangt, wo man dem Finanzamt nichts „schenken“ möchte. Zumindest nicht mehr als notwendig. Wenn, dann können wir diese Gelder sinnvoller investieren. Entweder in unser Unternehmen oder aber für gemeinnützige Zwecke. Die folgenden 3 Beispiele sind Gedanken die in unser Konzept passen. Jeder muss hier sein eigenes erarbeiten. Aber vielleicht dienen die Steuer-Tipps zum Absetzen in den nächsten Jahren einigen meiner Leser.

Wichtig: Dies stellt keine Steuerberatung dar! Ich gebe keine Garantie darauf, dass meine Tipps auch wirklich als Ausgabe vom Finanzamt anerkannt werden.

1.) Handy, PC, Drucker & Co

Ich vertrete die Einstellung: „Solange es funktioniert, benötige ich nichts Neues“. Mein Laptop wird vier Jahre alt, mein Smartphone ist noch etwas jünger und auch kein Highend-Gerät. Mein Kamera-Equipment ist ausreichend vorhanden. Vielleicht lege ich mir mal noch ein neues Objektiv* zu, fällt mir gerade beim Schreiben ein.

Wofür ich mich nun entschieden habe ist, dass im Laufe des Jahres noch ein neues Smartphone* angeschafft wird. Mein aktuelles kämpft mit einem vom Hersteller verhunzten Speicherproblem, bei dem nicht vernünftig auf die SD-Karte zugegriffen wird. Außerdem ist die Kamera nicht besonders stark. Das steht mir für meine Pläne auf Instagram und Snapchat im Weg.

Ein neues Handy sollte man aus geschäftlicher Sicht immer absetzen können. Vermutlich erkennt das Finanzamt wie bei den Telefonkosten nur nicht den Gesamtpreis an. Wir sind in den letzten Jahren mit 80% geschäftlich und 20% privat gut gefahren.

2.) Staubsaugroboter kaufen: Mehr Zeit fürs Geschäft

Eine größere Anschaffung in diesem Jahr war der Kauf eines Staubsaugroboters*. Wie kann man diesen von der Steuer absetzen? Ich würde so argumentieren, dass wir Kunden in den eigenen vier Wänden zu Beratungsgesprächen empfangen. Dank unserer Tochter und Hund entfallen auf das Staubsaugen ein bis zwei Stunden in der Woche. Der Staubsaugroboter hat rund 500 Euro gekostet. Bei meinem minimal durchschnittlichen Stundenlohn von 25 Euro hat er sich also nach 20 Stunden rentiert.

Die Stromrechnung vernachlässige ich deshalb, weil der Roboter mit wesentlich weniger Leistung arbeitet, dafür aber länger benötigt als ein Handstaubsauger. Das sollte sich ausgleichen, wenn wir nicht sogar etwas Strom sparen. Die Zeit welche wir dadurch einsparen, können wir wieder in unser Geschäft investieren, so meine Begründung gegenüber dem Finanzamt.

Kurze Anekdote: Ein Vertreter erzählte mir mal, dass er sogar seinen Friseurbesuch beim FA absetzt. Soweit würde ich nicht gehen, da hier private Interessen stärker im Vordergrund stehen. Das mit dem Staubsaugroboter halte ich jedoch für durchsetzbar.

3.) Gemeinnützig spenden

Mein dritter Tipp beim Steuer absetzen bezieht sich auf gemeinnützige Spenden. Wenn wir keine sinnvollen Ausgaben mehr „produzieren“ können, dann würde ich dies hier in Betracht ziehen. Mein erster Gedanke war, dass wir etwas für die Kindertagesstätte unserer Tochter spenden. Dieses Jahr noch nicht, aber vermutlich in 2017. Die KiTa besitzt einen großen Garten mit mehreren kleinen Gerüsten. Wir überlegen zu fragen, ob nicht ein größeres Spielgerüst mit Plattformen* etc. benötigt wird. Ansonsten wird sich im Gespräch mit der Leitung und dem Elternrat sicherlich noch eine andere nützliche Anschaffung finden lassen.

Bei Spenden über 200 Euro gilt es zu beachten, dass das Finanzamt in der Regel eine offizielle Spendenbescheinigung verlangt. Wenn du dich dazu mehr belesen möchtest, empfehle ich dir diesen Artikel von Steuertipps.de.

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2 Kommentare

  1. Hi Marvin,
    na da bin ich mal gespannt, ob das mit dem Staubsuger klappt. Du wirst den max(!) anteilig absetzen können, weil Du die Räume nicht nur beruflich nutzt, denke ich.

    Du hast Dir den Staubsauger-Roboter aber ziemlich schön gerechnet, würde ich sagen 😉 Du saugst Doch niemals 2h in der Woche, oder!? Also bei uns sind das maximal 20min, in 2h haben wir locker die ganze Wohnung geputzt. Hinzukommt, dass man solche „unproduktiven“ Tätigkeiten immer machen sollte, wenn man keine Energie und Lust zum Arbeiten hat, also so mache ich das immer. Somit ist das sowieso keine (produktive) Arbeitszeit. Und dann 500€ für einen gottverdammten Staubsauger 😀 … da hätte man doch eine Aktie kaufen können. Ich bin ein Sparfuchs, deshalb musste ich das jetzt schreiben.

    Das Thema Spenden ist super spannend! Ich habe das dieses Jahr auch im großten Stil vor. Mir gefällt daran, dass man quasi selbst entscheiden/beeinflussen kann, wofür die eigenen „Steuern“ verwendet werden. Ich muss mich aber hier unbedingt mal von meinem Steuerberater beraten lassen, damit man das auch voll ausschöpft. An eine KiTa zu spenden ist eine sehr gute Idee!

    Liebe Grüße
    Johannes

    • Hallo Johannes,
      für ein Paar gebe ich dir vollkommen Recht. Mit eurem Nachwuchs wird sich das schnell ändern. Wir haben 100m² und unsere Tochter stiftet gern an einem Tag in zwei Zimmern Chaos. Schon allein mit ihrem Essen und Spielzeug. Aber das wirst du auch bald alles kennenlernen. 😉 PS: Und wenn sie uns nur einen Teil davon anerkennen, habe ich mein Ziel erreicht. Und am Abend kannst du nicht mehr Staubsaugen, weil dann das Kind schläft. Für uns war der Saugroboter eine tolle Anschaffung. 😉